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Hals & Gesicht

Mandeloperation

Bei gehäuften bakteriellen Infektionen der Gaumenmandeln (Angina) oder bei starker Vergrößerung der Mandeln, die zu einer relevanten Einengung des Rachenraumes mit nächtlichen Atempausen oder Schluckproblemen führt, ist es sinnvoll, die Gaumenmandeln zu entfernen. Dies geschieht in Vollnarkose, der Eingriff dauert 30 Minuten, der stationäre Spitalaufenthalt normalerweise 2 Nächte.

Knoten am Hals / Ultraschall

Eine Schwellung am Hals muss genau abgeklärt werden. Hierbei spielt der Ultraschall eine zentrale Rolle, da die Speicheldrüsen, die Schilddrüse sowie die Halslymphknoten detailliert untersucht werden können. Auffällige Befunde werden in der Regel punktiert (Feinnadelpunktion, FNP), um anhand des so gewonnen Gewebes eine Diagnose zu erhalten und die weitere Therapie festzulegen.

Heiserkeit / Stimmveränderung

Die Ursachen einer Heiserkeit sind vielfältig, neben Infektionen (Kehlkopfentzündung) können Stimmbandzysten- oder Polypen vorliegend. Wichtig ist es bei anhaltender Heiserkeit eine bösartige Veränderung auszuschliessen. Je nach Ursache der Stimmveränderung kommen operative und/oder stimmtherapeutische Behandlungen in Frage.

Schnarchen / Schlafapnoesyndrom

Beim nächtlichen Schnarchen bei Erwachsenen und Kindern geht es darum, zwischen einem lauten, sozial störenden, medizinisch jedoch harmlosen Schnarchen und einem Schlafapnoesyndrom (OSAS) zu unterscheiden. Eine wichtige Rolle spielt hierbei die Untersuchung der Atmung im Schlaf anhand einer Polygraphie, welche bequem zuhause durchgeführt werden kann. Beim Schlafapnoesyndrom kommt es zu Atempausen (Apnoen) mit unerholsamem Schlaf sowie erhöhter Tagesschläfrigkeit und verminderter Leistungsfähigkeit. Liegt ein Schlafapnoesyndrom vor, führen wir bei uns in der Praxis bei Erwachsenen eine Schlafvideo-Endoskopie durch. Bei dieser Untersuchung kann festgestellt werden, wo es zum Kollaps der Atemwege kommt und welche Behandlungsmethode sich am besten eignet. Diese beinhalten Therapien wie Zahnschiene, Velumount, CPAP-Maske, sowie operative Massnahmen wie beispielsweise die Entfernung stark vergrössertet Gaumenmandeln (Tonsillektomie).

nase

Nase

Verstopfte Nase

Eine Verkrümmung der Nasenscheidewand sowie vergrösserte Nasenmuscheln (Schwellkörper / Nasenschleimhaut) sind die häufigsten Ursachen einer verstopften Nase. Bei Kindern liegt meistens eine vergrösserte Rachenmadel zugrunde. Daneben kann die Nasenatmung auch durch Nasenpolypen beeinträchtigt sein. Aufgrund der Untersuchungsbefunde wird die Therapie festgelegt. In der Regel erfolgt zuerst eine medikamentöse Behandlung mit einem cortisonhaltigem Nasenspray zusammen mit einer guten Schleimhautpflege (Nasensalbe und Salzwasserspülungen). Führt dies zu keiner Besserung und besteht ein relevanter Leidensdruck, kann das Problem operativ verbessert werden, je nach Ursache mittels Begradigung der Nasenscheidewand (Septumplastik), Verkleinerung der Nasenmuscheln (Turbinoplastik oder Radiofrequenzbehandlung) oder Entfernung der Polypen.

Nasennebenhöhlen / Polypen

Wiederkehrende respektive chronische Infektionen und Polypen stellen die häufigsten Erkrankungen der Nasennebenhöhlen dar. Anhand einer Abklärung mittels Nasenendoskopie und meistens auch Computertomographie wird entschieden, welche Therapie in erster Linie in Frage kommt. In der Regel sind dies medikamentöse Behandlungen mit cortisonhaltigem Nasenspray kombiniert mit einer Schleimhautpflege (Nasensalbe und Meersalz). Führt diese Behandlung zu keiner Verbesserung, können operative Maßnahmen an den Nasennebenhöhlen (Kieferhöhle, Siebbeinzellen, Stirnhöhle, Keilbeinhöhle) erforderlich sein.

Nasenbluten

Nasenbluten (Epistaxis) tritt gehäuft in der kalten Jahreszeit sowie bei Patienten mit Blutverdünnung auf. Das nicht stillbare Nasenbluten ist ein häufiger Notfall, meistens liegt die Blutungsquelle vorne an der Nasentrennwand und kann in Lokalanästhesie verödet werden. Sollte sich eine spezielle Ursache der Epistaxis zeigen, insbesondere eine Blutung im hinteren Anteil der Nase, ist oftmals eine Nasentamponade und allenfalls eine Hospitalisation notwendig. In Einzelfällen ist sogar ein operatives Vorgehen in Narkose nötig.

Ästhetische Nasenkorrektur

Besteht eine kosmetisch störende äusserliche Form der Nase, kann diese operativ korrigiert werden. Eine individuelle Untersuchung und Beratung sind sehr wichtig. Häufig werden die Kosten der Operation nicht vollumfänglich von der Versicherung bezahlt, weshalb der Patient einen Teil der Kosten selbst bezahlen muss.

ohr

Ohr

Schwerhörigkeit / Hörgeräte

Liegt eine Schwerhörigkeit vor, wird das Hörvermögen in einer schalldichten Audiokabine getestet. Anhand des klinischen Ohruntersuchs sowie des Hörtestes (Audiogramm) kann die Ursache sowie das Ausmass des Hörverlustes festgestellt werden. Im Alter oder bei Lärmbelastung liegt in der Regel eine Innenohrschwerhörigkeit vor. Mittelohrprobleme, wie ein Loch im Trommelfell (Perforation) oder eine Versteifung der Gehörknöchelchenkette (Otosklerose), können ebenfalls zu einer Schwerhörigkeit führen. In diesen Fällen ist es oftmals möglich das Gehör durch eine Operation zu verbessern. Bei einer Innenohrschwerhörigkeit kann das Hörvermögen durch die Anpassung von Hörgeräten verbessert werden. Als Expertenärzte führen wir im Auftrag der IV, AHV und Suva die notwendigen Untersuchungen vor einer Hörgeräteanpassung durch (Hörgeräte-Expertise).

Hörsturz

Beim Hörsturz kommt es zu einem plötzlichen Hörverlust auf einem Ohr, oftmals begleitet von einem Ohrgeräusch (Tinnitus). Die Ursache hierfür ist nicht bekannt. Anhand eines Hörtests wird untersucht, ob ein Hörsturz vorliegt und wie ausgeprägt der Hörverlust ist. Die Behandlung erfolgt medikamentös, bei schweren Fällen zusätzlich lokal durch Applikation von cortisonhaltiger Flüssigkeit ins Mittelohr (intratympanale Behandlung). Glücklicherweise erholt sich das Hörvermögen bei vielen Patienten innerhalb einiger Wochen.

Ohrchirurgie

Besteht als Ursache einer Schwerhörigkeit eine Erkrankung im Bereich des Mittelohres, kann das Hörvermögen oftmals durch eine Operation verbessert werden. Die häufigste Ursache ist ein Loch im Trommelfell (Perforation). Dieses kann operativ verschlossen werden. Veränderungen im Bereich der Gehörknöchelchenkette, beispielsweise eine Otosklerose (Fixierung des Steigbügels) führen ebenfalls zu einer Mittelohrschwerhörigkeit, welche durch eine Operation behandelt werden kann.

Schwindel

Schwindel ist ein Symptom, dem viele Ursachen zugrunde liegen können, weshalb die Diagnosestellung oftmals schwierig ist. Eine detaillierte Befragung und eine exakte klinische Untersuchung stellen den Grundpfeiler jeder Schwindelabklärung dar. Liegt ein klarer Drehschwindel vor ist eine Funktionsstörung des Gleichgewichtsorganes am Wahrscheinlichsten, bei Sekunden dauernde Attacken ein gutartiger Lagerungsschwindel. Dauern die Episoden mehrere Stunden liegt ein Morbus Menière oder eine vestibuläre Migraine vor. Bei einem Dauerdrehschwindel ist ein akuter Funktionsausfall eines Gleichgewichtsorganes die häufigste Ursache. Liegen neben dem Schwindel weitere neurologische Symptome (Doppelbilder, Gefühlsstörungen, Sprech- oder Schluckprobleme etc.) vor, besteht der Verdacht auf eine zentrale Ursache im Bereich des Hirnstamms oder Kleinhirns.

Morbus Menière

Heftige, meistens einige Stunden andauernde Drehschwindelattacken, akuter Hörverlust, Tinnitus und Ohrdruck charakterisieren den Morbus Menière. Die Ursache der Erkrankung ist nicht bekannt. Einzig gesichert ist, dass im flüssigkeitsgefüllten Innenohr ein erhöhter Druck (endolymphatischer Hydrops) herrscht. Die Behandlung wird individuell festgelegt, in erster Linie werden Medikamente eingesetzt. Daneben existieren weitere Therapieoptionen, wie die Applikation von Cortison oder Gentamicin ins Mittelohr (intratympanale Behandlung) sowie die Paukenröhrcheneinlage. In seltenen Fällen wird der Gleichgewichtsnerven durchtrennt (Vestibularisneurektomie) oder das Gleichgewichtsorgan entfernt (Labyrinthektomie).

Gutartiger Lagerungsschwindel / BPLS

Der gutartige Lagerungsschwindel (BPLS) stellt die häufigste Schwindelursache dar. Verursacht wird der Schwindel durch kleine Kristalle, die sich von einem Sensor im Gleichgewichtsorgan gelöst haben. Fallen diese herumschwimmenden Kristalle in einen Bogengang, kommt es zu Sekunden dauernden heftigen Drehschwindelattacken, die beim Abliegen, Drehen im Bett, beim Aufsitzen, nach oben Schauen
(Wäscheaufhängen, Augentropfen applizieren) oder beim Vornüberbeugen (Schuhe binden) auftreten. Die Diagnose wird mittels einer Lagerungsprüfung gestellt. Behandelt wird der BPLS mit sogenannten Befreiungsmanövern, für jeden Bogengang existieren spezielle Manöver.

Kinder

Paukenröhrchen, Rachenmandeloperation

Kinder, insbesondere im Alter von 4-6 Jahren, leiden häufig unter Mittelohrentzündungen oder einer Belüftungsstörung des Mittelohres (Flüssigkeit im Mittelohr, Paukenerguss). Die Behandlung erfolgt zuerst medikamentös mit einem cortisonhaltigen Nasenspray, oftmals kombiniert mit dem Otovenballon. Ist diese Behandlung nicht erfolgreich, empfehlen wir einen Trommelfellschnitt mit Einlage von Titan- oder Silikonpaukenröhrchen. Die Röhrchen verbleiben durchschnittlich 6 Monate im Trommelfell und fallen von alleine in den Gehörgang und müssen nicht entfernt werden. Dieser Eingriff erfolgt ambulant in Narkose, meistens kombiniert mit dem Entfernen der Rachenmandeln (Adenotomie), insbesondere wenn gleichzeitig eine behinderte Nasenatmung vorliegt.

Mandeloperation

Bei gehäuften bakteriellen Infektionen der Gaumenmandeln (Angina) oder bei starker Vergrößerung der Mandeln, die zu einer relevanten Einengung des Rachenraumes mit nächtlichen Atempausen oder Schluckproblemen führen, ist es sinvoll, die Gaumenmandeln zu entfernen. Dies geschieht in Vollnarkose, der Eingriff dauert 30 Minuten, der stationäre Spitalaufenthalt normalerweise 2 Nächte.

Neugeborenen Hörscreening

Unmittelbar nach der Geburt kann das Gehör des Neugeborenen getestet werden, dieses Hörscreening erfolgt in der Regel auf der Neugeborenabteilung. Wird der Test nicht bestanden, ist eine Nachuntersuchung notwendig, welche wir bei uns in der Praxis, beispielsweise für die Hirslanden Klinik St Anna durchführen.

Schnarchen / Pulsoxymetrie

Beim nächtlichen Schnarchen bei Kindern ist es wichtig, ein Schlafapnoesyndrom nicht zu verpassen. Betroffene Kinder schlafen oft unruhig, schwitzen im Schlaf stark und sind morgens nicht ausgeschlafen. Häufig fallen sie tagsüber durch Hyperaktivität und / oder Konzentrationsprobleme auf. Ursächlich sind in den allermeisten Fällen stark vergrösserte Gaumen- und Rachenmandeln. Bestätigt die Polygraphie (Schlafuntersuchung), die bequem zuhause durchgeführt werden kann das Schlafapnoesyndrom, wird die Entfernung der Rachen- und Gaumenmandeln empfohlen. Durch die Operation ist das Schlafapnoesyndrom in den allermeisten Fällen geheilt und die Kinder sind nach dem Eingriff oft wie ausgewechselt.

Abstehohren

Ab dem 6. Lebensjahr können Abstehohren operativ korrigiert werden, sofern ein Leidensdruck besteht und das Kind beispielsweise gehänselt wird. Der Eingriff erfolgt ambulant in Vollnarkose. Meistens übernimmt die Versicherung nur einen Teil der Kosten.